Japanische Kampfkunst im „Fränkischen Rom“ – Aikido-Lehrgang in Bamberg

 

Teilnehmer des Aikido-Lehrganges

Bamberg. Wegen seiner Lage auf sieben Hügeln wird Bamberg oftmals auch „Fränkisches Rom“ genannt und auch „Klein-Venedig“ hört man des Öfteren als Bezeichnung für die Stadt in Oberfranken, die in der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet ist. Die herrliche historische Altstadt und die kulinarischen Schmankerl waren jedoch nicht der alleinige Grund für die Einladung des Fachverbandes für Aikido in Bayern (FAB) zu einem zweitägigen Aikido-Lehrgang in den Räumlichkeiten des Aikikai Bamberg e.V. Vielmehr hat der Lehrgang seit vielen Jahren in der Adventszeit Tradition und erfreut sich großer Beliebtheit unter den Aikidoka.

So fanden sich auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Trainingsbegeisterte aus ganz Bayern ein und sowohl Referent Roland Hofmann, 6. Dan, als auch die Verantwortlichen des Aikikai Bamberg rund um Erich Schnörer-Hohner freuten sich über die stattliche Teilnehmerzahl, unter der sich auch vier Aikidoka aus Viechtach und Cham eingefunden hatten.

Sensei Hofmann hatte für die beiden Tage ein interessantes Programm vorbereitet. Nach ausführlicher Gymnastik mit Dehnungs- und Kräftigungsübungen standen sowohl Verteidigungstechniken ohne Waffen als auch Übungen mit dem Holzstock, dem sogenannten Jo, auf dem Lehrplan. Für die Teilnehmenden mit Schüler- und Meistergraden wurden sowohl Grundtechniken als auch Techniken für Fortgeschrittene vermittelt. Im Aikido wird besonderes Augenmerk auf das gemeinsame Üben und die gemeinsame Weiterentwicklung der eigenen Fähigkeiten gelegt, deshalb waren die unterschiedlichen Graduierungen für jeden eine Bereicherung. Meistergrade geben ihr Können an weniger Geübte weiter und müssen sich immer wieder aufs Neue der jeweiligen Erfahrung ihres Gegenübers anpassen. Gleichzeitig können die Schülergrade wertvolle Tipps und Anregungen für ihren eigenen Weg des Erlernens dieser außergewöhnlichen japanischen Kampfkunst mit nach Hause nehmen.

Dass das leibliche Wohl nicht zu kurz kam, dafür sorgte die Bamberger Gastronomie, in der sich die Teilnehmer in den Pausen zwischen den Trainingseinheiten die ein oder andere fränkische Spezialität schmecken ließen, begleitet von interessanten Gesprächen und regem Austausch. Nach Ende des zweiten Lehrgangstages traten die Teilnehmer, um viele neue Eindrücke und Erfahrungen reicher, die Heimreise in der Gewissheit an, dass Bamberg auf jeden Fall immer eine Reise wert ist und das Erlernte einen weiteren Schritt auf dem Weg der Entwicklung darstellt.

 

Quellen:

Text: Markus Zwing,

Fotos: Erich Schnörer-Hohner

 

Roland Hofmann demonstriert die Wurftechnik Kaiten-Nage

Aikidoka üben mit dem Jo (Holzstock der Aikidoka)

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